Terrorverdächtige planten offenbar Bombenanschlag auf Nahverkehr einer Großstadt

Die drei festgenommenen Terrorverdächtigen sollen einen Bombenanschlag auf den öffentlichen Nahverkehr einer deutschen Großstadt geplant haben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ziel war der öffentliche Nahverkehr in einer Großstadt", sagte ein Ermittler der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). Der genaue Ort habe noch nicht festgestanden. Auf die Planung würden einerseits größere Mengen sichergestellter Sprengmittel und Chemikalien in einem Wohngebiet hindeuten als auch abgehörte Gespräche von Handys sowie Internetverbindungsdaten von Computern der Verdächtigen.

Die drei Marokkaner mit deutschen Pässen gehören laut der Zeitung einer größeren Gruppe von Terrorverdächtigen an. Da mit weiteren Festnahmen und Durchsuchungen gerechnet wird, würden sich Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesanwaltschaft ausgesprochen zurückhaltend zeigen, hieß es in Sicherheitskreisen. Den Männern, die Samstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden sollen, wird nach Informationen der Zeitung die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung zur Last gelegt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.04.2011

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