Thüringen: Linke empört über Gespräche zwischen CDU und AfD

Die Landesvorsitzende der Linken in Thüringen, Susanne Hennig-Wellsow, hat empört auf Berichte über konkrete Gespräche zwischen der CDU und der AfD vor der Ministerpräsidentenwahl reagiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es zeigt sich eine unselige Allianz: der rechte CDU-Scharfmacher Mohring mit den geistigen Brandstiftern der AfD", sagte Hennig-Wellsow dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Nach Recherchen des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" unterrichtete CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Thüringer CDU-Fraktionsführung am 4. November von konkreten Überlegungen für den Fall einer Kampfkandidatur gegen Ramelow: "Mindestens muss klar sein: Die CDU muss stehen und die AfD muss stehen. Also wenn, muss ich mit 45 Stimmen da rausgehen."

Sein Draht zur AfD sei "gut", sagte Mohring laut des "Spiegel"-Berichts weiter. Er treffe sich mit AfD-Vertretern. "Und dann muss man das besprechen."

Mohring habe in der kleinen Runde zudem behauptet, dass er das Plazet von Kanzlerin Angela Merkel für den Flirt mit der AfD habe. Der Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke bestätigte "ein Treffen und danach regelmäßige Telefonate".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.12.2014

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