Thüringen: Streit um Ministerposten bei Verhandlungen über Rot-Rot-Grün

Bei den Koalitionsverhandlungen über eine rot-rot-grüne Regierung unter Führung der Linkspartei in Thüringen gibt es erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die geplante Verteilung der Ministerien.

Erfurt (dts Nachrichtenagentur) - Die Grünen wollen nicht hinnehmen, lediglich ein Ressort zu erhalten, berichtet der "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Der Linken-Kandidat für das Ministerpräsidentenamt, Bodo Ramelow, hat der SPD dagegen vier Ministerposten zugesagt. Die Linke selbst will drei Ministerien führen.

In der Grünen-Delegation bei den Verhandlungen gebe es erheblichen "Missmut", hieß es laut des Berichts in Erfurt. "Noch können wir aussteigen", wird hinter vorgehaltener Hand gedroht. Rot-Rot-Grün sei "keine rot-rote Koalition mit ein bisschen Öko-Gekleckse".

Offenbar aber hätten sich SPD und Linke vor der Wahl auf ein Zweierbündnis eingerichtet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.11.2014

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