Thierse hält Rot-Schwarz in Berlin noch längst nicht für sicher

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) hält eine rot-schwarze Koalition in Berlin noch längst nicht für sicher.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Koalitionsverhandlungen mit den Grünen sind erst einmal gescheitert", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Ob nun wirklich Rot-Schwarz kommt, das wird man sehen. Ich bin davon noch nicht hundertprozentig überzeugt. Denn da muss man ja auch eine verlässliche Koalitionsvereinbarung zustande kriegen", so Thierse. "Ich bin schon ein bisschen enttäuscht. Denn es schien ja durchaus in Richtung Rot-Grün zu gehen. Und es spricht auch viel dafür, die Stimmung in der Stadt und in der Partei. Aber je knapper die Mehrheit ist, desto verlässlicher muss die eingegangene Partnerschaft sein", so der Vizepräsident weiter. "Wir wollen hoffen, dass es bei der Bundestagswahl etwas deutlichere Mehrheitsverhältnisse gibt, die dann eine rot-grüne Koalition problemlos ermöglichen. Denn die inhaltlichen Übereinstimmungen zwischen SPD und Grünen sind größer als mit allen anderen möglichen Partnern", betonte der Berliner SPD-Politiker mit Blick auf die Situation im Bund.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.10.2011

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