Tillich ruft Sachsen zur Rückbesinnung auf Willkommenskultur auf

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat die Bürger des Freistaats aufgerufen, sich daran zu erinnern, dass ihnen seit 25 Jahren die Welt offen steht: "Und genauso ist und muss uns die Welt auch in Sachsen willkommen sein, ohne Mauer in den Köpfen und mit Neugier, wie wir Bereicherung erfahren können."

Dresden (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montagausgabe) sagte Tillich: "Sachsen ging es immer gut, wenn Menschen zu uns gekommen sind und wir sie willkommen geheißen haben." Angesichts der aktuellen Proteste forderte Tillich: "Wir brauchen Toleranz auf beiden Seiten." Alle sollten wissen, "dass wir künftig mehr Zuwanderung haben werden", aber "wir sollten uns andererseits nicht von Ängsten und Befürchtungen lähmen lassen".

Nur so lasse sich die grundsätzlich hohe Aufnahmebereitschaft im Land erhalten. Die Bewegung der "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida) will am Montag mit einem Weihnachtssingen auf Folgen von Zuwanderung, Migration und allgemeinem Politikfrust hinweisen. Zuletzt waren gut 15.000 Menschen dem Demo-Aufruf der Pegida gefolgt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.12.2014

Zur Startseite