Tillich will energieintensive Unternehmen steuerlich entlasten

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) will Gewinne durch längere Laufzeiten der Atomkraftwerke stärker abschöpfen und im Gegenzug energieintensive Unternehmen steuerlich entlasten.

Dresden (dts Nachrichtenagentur) - "Der Strom ist in Deutschland für Zukunftsbranchen zu teuer", sagte Tillich dem Nachrichtenmagazin "Focus". Anfang 2009 war in Dresden der Chipbauer Qimonda in Insolvenz gegangen. "Zu Fall brachten ihn Energiekosten, die in Deutschland fast um die Hälfte höher als in China waren", und nicht die Arbeitskosten.

"Wir dürfen neue Technologien nicht abwürgen, indem wir sie unwirtschaftlich machen", so Tillich. Dagegen würden "54 Prozent der Gewinne der Laufzeitverlängerung bei den Kernenergieerzeugern bleiben. Mit weitgehend abgeschriebenen Kraftwerken wird gut Geld verdient", so Tillich.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.10.2010

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