Timoschenko bittet Deutschland um Hilfe

Im Ringen um die Freilassung der ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidentin, Julia Timoschenko, hat ihre Tochter Jewgenija Timoschenko einen Appell an Deutschland gerichtet.

Kiew (dts Nachrichtenagentur) - Der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Jewgenija: "Ich denke, dass Deutschland die letzte Chance für meine Mutter ist. Kanzlerin Merkel darf nicht aufgeben. Wenn meine Mutter nicht bald frei kommt, wird sie sterben."

Die Tochter wirbt dafür, dass das EU-Assoziierungsabkomnen in dieser Woche doch noch zustande kommt und fordert, dass Deutschland Druck auf die Ukraine ausüben sollte. "Wir sind soweit gekommen, es muss in den nächsten Tagen gelingen, dass das Abkommen doch noch zustande kommt. Deutschland spielt da eine entscheidende Rolle", sagte Timoschenko der Zeitung.

Die Bestrebungen ihrer Mutter, für ein Abkommen theoretisch auf die Freilassung zu verzichten, sieht sie kritisch. Jewgenija Timoschenko sagte der Zeitung weiter: "Ich bin als Tochter schwer besorgt und will, dass sie endlich behandelt werden kann." Über den genauen Gesundheitszustand ist die Tochter nicht informiert.

Ihre Mutter müsse ins Ausland, "So schnell wie möglich", erklärte Timoschenko.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.11.2013

Zur Startseite