Toter Bundeswehr-Soldat: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung

Im Fall des Bundeswehrsoldaten, der in Afghanistan durch eine Kugel aus der Waffe eines Kameraden getötet wurde, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Gera.

Gera (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) bestätigte ein Sprecher, dass der Verdacht der fahrlässigen Tötung vorliegt. Der Soldat kam kurz vor dem Weihnachtsbesuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Dezember ums Leben. Die Bundeswehr hatte nach dem Vorfall mitgeteilt, der 21-jährige Hauptgefreite aus dem bayerischen Bischofswiesen sei mit einer Schusswunde in einem Außenposten nördlich des Regionalen Wiederaufbauteams Pol-e-Chomri gefunden worden.

Demnach starb er später während einer Notoperation im Feldlager Pol-e-Chomri. In Berichten hieß es damals, es habe sich offenbar ein Schuss gelöst, als der Soldat seine Waffe reinigte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.01.2011

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