Trina Solar kritisiert Antidumping-Vorwürfe

Der chinesische Konzern Trina Solar wehrt sich gegen die Antidumpingklagen gegen Solarmodulhersteller aus China.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Das ist das falsche Mittel, um sich gegen Konkurrenten durchzusetzen", sagte der Europa-Chef des chinesischen Solarkonzerns, Ben Hill, im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Er verweist im Gespräch auf ähnliche Verfahren gegen amerikanische oder japanische Chiphersteller, die letztlich die Unternehmen nicht vor starken Konkurrenten schützen konnten. Der deutsche Branchenführer Solarworld hatte im Januar angekündigt, gegen "chinesische Dumpingpreise in Europa zu klagen".

Chinesische Unternehmen hätten ihre Ware in Deutschland zu Dumpingpreisen in den Markt gedrückt. "Wir haben keine speziellen Subventionen erhalten", kontert Hill. Trina Solar, das mit Suntech und Yingli zu den größten chinesischen Solarkonzernen gehört, erhalte ganz reguläre Kredite von Banken wie beispielsweise der China Development Bank, aber zu marktüblichen Konditionen.

Zudem verweist er darauf, dass der Konzern an der US-Börse gelistet ist und ohnehin alles offenlegen muss.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.02.2012

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