Trittin weist Altmaier-Vorschlag zur Castor-Aufnahme zurück

Der Spitzenkandidat der Grünen für die Bundestagswahl, Jürgen Trittin, hat den Vorschlag von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) zurückgewiesen, nur rot-grün regierte Länder für die Aufnahme der noch verbleibenden 26 Castor-Behälter aus der Wiederaufarbeitung im Ausland in Betracht zu ziehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Verabredung am 9. April war, dass rechtssicher ausgeschlossen wird, dass die 26 Castor-Behälter aus dem Ausland nach Gorleben kommen. Dies muss Herr Altmaier nun rechtssicher umsetzen", sagte Trittin dem "Handelsblatt". Eine Formulierung für eine Änderung des Atomgesetzes habe der Minister bisher nicht vorgelegt.

"Wenn dies aber erfolgt, ist die Frage, in welche Standortzwischenlager der Atommüll dann kommt, keine politische Frage, sondern eine Sachfrage", sagte Trittin weiter. Im Prinzip müssten dann alle Standortzwischenlager dafür in Betracht gezogen werden. "Wohin der Atommüll kommt, muss dann nach den Transportwegen und nicht nach den politischen Machtverhältnissen entschieden werden", fügte der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion hinzu.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.06.2013

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