Troika unzufrieden mit griechischem Personalabbau

Die Prüfer von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) sind offenbar unzufrieden mit den griechischen Sparplänen zum Personalabbau.

Athen (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die griechische Zeitung "Ta Nea" am Samstag. Demnach zeigten sich die Vertreter besorgt, dass nur ältere Staatsbedienstete, die kurz vor der Pensionierung stehen, in die angekündigte "Personalreserve" geschickt würden. Das würde kaum Geld sparen, sondern wäre lediglich ein Frühpensionierungsprogramm.

Zudem befürchte die Troika, dass viele der laut Verfassung unkündbaren Staatsbediensteten ihre Wiedereinstellung vor Gericht erstreiten könnten. Die Verkleinerung des öffentlichen Dienstes ist eine der Bedingungen, die Griechenland erfüllen muss, um die nächste Hilfstranche von acht Milliarden Euro zu erhalten. Die griechische Regierung hatte vor knapp zwei Wochen beschlossen, Renten über 1.200 Euro um 20 Prozent zu kürzen und 30.000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in "Reserve" zu schicken.

Dort sollen ihnen nur noch 60 Prozent ihres Gehalts ausgezahlt werden. Am Sonntag wird im Kabinett bei den Beratungen über den Haushalt 2012 über die Vorschläge zur Frühpensionierung beraten, bevor sie am Montag dem Parlament vorgelegt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.10.2011

Zur Startseite