Tschetschenien: Terroristen wollten Theater per Handy sprengen

Eine selbst gefertigte Bombe ist vor dem Theater- und Konzerthaus in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny entdeckt und entschärft worden.

Grosny (dts Nachrichtenagentur) - Ein Plastikbehälter, der am Montagabend auf dem Rasen vor dem Gebäude entdeckt worden war, beinhaltete sechs Kilogramm Sprengstoff sowie Schrauben und Muttern, sagte ein Ermittler am Dienstag gegenüber der russischen "Ria Novosti". An dem Behälter war ein Mobiltelefon befestigt, um den Sprengsatz per Funksignal zu zünden. Die Bombe wurde weg transportiert und an einem sicheren Ort gesprengt.

Bereits am 19. Oktober 2010 war es einer Gruppe von Selbstmordattentätern in Grosny gelungen in das Parlament einzudringen. Sie töteten drei Menschen und verletzten 17 Anwesende. Die Sicherheitskräfte erschossen einige der Angreifer.

Die verbliebenen Terroristen sprengten sich selber in die Luft. Das Theater in Grosny war auch schon zuvor ins Visier der Terroristen geraten. Am 30. Juni 2010 sprengte sich ein Selbstmordattentäter vor dem Gebäude in die Luft.

Drei Polizisten und zwei Zivilisten wurden damals verletzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.10.2010

Zur Startseite