UBS streicht in Deutschland zehn Prozent der Stellen

Die Schweizer Großbank UBS wird im Zuge ihres Sparprogramms etwa zehn Prozent der Stellen in Deutschland streichen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Von den 1.200 Mitarbeitern müssen wir etwa zehn Prozent abbauen", sagte UBS-Deutschland-Chef Axel Hörger der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Die UBS habe in Erwartung ungebrochenen Wachstums einen nach heutigen Maßstäben zu großen Apparat hingestellt, gerade in der Vermögensberatung, räumte der seit Anfang 2011 an der Spitze der deutschen Niederlassung stehende Manager ein. Bis Ende des Jahres sei der bereits gestartete Stellenabbau abgeschlossen.

Die UBS schreibt hierzulande in ihrem Kerngeschäft, der Beratung vermögender Kunden, seit Jahren rote Zahlen. Daran wird sich nach Aussage Hörgers kurzfristig auch nichts ändern. "Für die Vermögensverwaltung streben wir mittelfristig die Rückkehr in die Gewinnzone an", so der 44-Jährige.

Dazu plant die UBS neben dem Sparprogramm auch höhere Bankgebühren. "Ein Kunde, der zusätzliche Leistungen nachfragt, muss mit höheren Kosten rechnen", sagte Hörger der Zeitung. Er gehe davon aus, dass viele Privatbanken diesen Weg einschlagen werden.

"Angesichts des immensen Margendrucks haben sie kaum eine Wahl."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.01.2012

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