UFO-Mitglieder bekommen Einblick in Lufthansa-Aufsichtsrat

Die Mitglieder der Kabinengewerkschaft UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation) erhalten ab sofort Einblick in die Arbeit des Lufthansa-Aufsichtsrats – mit ihrem Code über die Website der Organisation.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Das kündigten die beiden UFO-Vertreter in dem 20-köpfigen Gremium an. In einem ersten Beitrag schildern die UFO-Abgesandten der Basis brisante Details rund um die letzte Sitzung des Gremiums am 18. September. Demnach waren sich alle Arbeitnehmervertreter einig, dass Konzernchef Christoph Franz nicht bis Mai 2014 im Amt bleiben könne, da sonst die Gefahr bestehe, dass er zur "lame duck" werde.

Franz hatte kurz zuvor angekündigt, zum Schweizer Pharmakonzern Roche zu wechseln. Stattdessen, heißt es in dem internen Rundschreiben, müsse eine "zügige Nachbesetzung" erfolgen. Außerdem fordern die Kontrolleure eine Diskussion über "Führungsstil und Führungskultur" bei der Lufthansa, "und zwar direkt im gesamten Aufsichtsrat".

Ausdrücklich gelobt wird der neue Vorsitzende des Gremiums Wolfgang Mayrhuber. Der gebürtige Österreicher, der im Mai erst nach heftigen Turbulenzen ins Amt kam, hatte zusammen mit Franz alle Aufseher am Vorabend der Sitzung erstmals zum gemeinsamen Abendessen eingeladen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.10.2013

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