UN: Im April mehr als 800 Menschen im Irak getötet

Im Irak sind nach Angaben der UN-Unterstützungsmission im Land (UNAMI) im April mindestens 812 Menschen bei Anschlägen und Kämpfen getötet worden.

Bagdad (dts Nachrichtenagentur) - Mindestens 1.726 weitere wurden einem aktuellen UNAMI-Bericht zufolge verletzt. Bei rund 535 der Toten und mehr als 1.400 der Verletzten handele es sich um Zivilisten. Zudem gebe es unbestätigte Berichte darüber, dass bis zu 300 jesidische Männer, die im vergangenen August von Kämpfern der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) entführt worden waren, am 27. April getötet worden seien.

Man gehe davon aus, das die tatsächliche Opferzahl noch höher liege: In zahlreichen Gebieten sei die Ermittlung der Opferzahlen durch anhaltende Kämpfe erschwert worden. Das betreffe vor allem die Provinz Anbar, hier berufe man sich auf Zahlen der lokalen Gesundheitsbehörde. Zudem seien zahlreiche Menschen an indirekten Folgen der Kämpfe wie Wasser- und Lebensmittelmangel sowie mangelnder medizinischer Versorgung gestorben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.05.2015

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