UN fordern Stopp der Hinrichtung von psychisch Krankem in Texas

Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen haben die USA dazu aufgefordert, die Hinrichtung eines psychisch kranken Mannes im US-Bundesstaat Texas zu stoppen.

New York (dts Nachrichtenagentur) - Die Hinrichtung psychisch Kranker und geistig Behinderter sei ein Verstoß gegen das Verbot von Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe, erklärte der UN-Sonderberichterstatter über Folter, Juan E. Méndez am Dienstag. Der Verurteilte sei mehrfach wegen verschiedener psychischer Erkrankungen stationär behandelt worden. Dass er sich trotz seiner Erkrankung während des Prozesses selbst verteidigt habe, könnte den Verlauf der Verhandlung negativ beeinflusst haben.

Die Menschenrechtler riefen die USA dazu auf, das Todesurteil in eine andere Strafe umzuwandeln. Der Mann hatte im Jahr 1995 zugegeben, seine Schwiegereltern erschossen zu haben. Für die Tat wurde er zum Tode verurteilt, am Mittwoch soll er die Giftspritze bekommen.

Erst im April war in Texas ein geistig verwirrter Mann hingerichtet worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.12.2014

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