UN verurteilen Erschiessung eines Oppositionspolitikers in Burundi

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat die tödlichen Schüsse auf den Chef einer burundischen Oppositionspartei verurteilt.

Bujumbura (dts Nachrichtenagentur) - Der Vorfall sorge für noch mehr Misstrauen und könne zu noch mehr Gewalt führen, warnte Ban. Er rief alle Parteien zu Zurückhaltung und Wahrung der Menschenrechte auf. Der von den Vereinten Nationen vermittelte Dialog zwischen Regierung und Opposition müsse dringend fortgesetzt werden.

Die Protestbewegung im Land kündigte unterdessen jedoch eine Aussetzung der Gespräche an. In Burundi gibt es seit Wochen gewalttätige Proteste gegen Präsident Pierre Nkurunziza, mehrere Menschen kamen ums Leben. Tausende Menschen flohen in die Nachbarländer Kongo und Ruanda.

Nkurunziza, der bereits seit 2005 im Amt ist, war Ende April von der Regierungspartei CNDD-FDD zum Kandidaten für die Wahl am 26. Juni gekürt worden. Die Opposition und weite Teile der Zivilgesellschaft sehen eine weitere Amtszeit Nkurunzizas als verfassungswidrig an.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.05.2015

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