UN-Beobachter in Tremseh: Angriff galt wohl Rebellen

Der Angriff auf das syrische Dorf Tremseh am vergangenen Donnerstag hat offenbar vor allem Oppositionellen des Assad-Regimes gegolten.

Tremseh (dts Nachrichtenagentur) - Das meldeten UN-Beobachter aus dem syrischen Dorf in einer ersten Stellungnahme. Ihren Angaben zufolge seien die Aufständischen mit Artillerie, Mörsern und leichten Waffen beschossen worden. Vor Ort fanden die Blauhelme Blutlachen und Patronenhülsen.

Eine Schule sowie weitere Häuser hätten gebrannt. Wie viele Menschen bei den Kämpfen getötet wurden, sei noch unklar, hieß es. Nach Angaben von Aktivisten seien bei dem Massaker rund 200 Menschen ums Leben gekommen.

Außenminister Guido Westerwelle machte das Regime von Machthaber Baschar al-Assad für das Massaker in dem Dorf Tremse verantwortlich. "Das Assad-Regime setzt schwere Waffen wie Hubschrauber, Geschütze und Panzer für grausame Gewalt, für einen regelrechten Krieg gegen das eigene Volk ein. Das ist unsere klare Erkenntnis aus den Berichten über die Geschehnisse von Tremse", so der Minister zu "Bild am Sonntag".

Das Massaker vom vergangenen Donnerstag sei Behördenangaben zufolge das schlimmste seit Beginn des Aufstandes gegen das Regime im März 2011.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.07.2012

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