UN-Einsatz in Libyen: Griechenland will weiterhin Stützpunkte zur Verfügung stellen

Das Nato-Mitglied Griechenland will auch ungeachtet der bislang weit gehend ergebnislosen Diskussionen unter den Bündnispartnern über die Beteiligung am Einsatz gegen Libyen weiterhin Stützpunkte für die Allianz zur Verfügung stellen.

Athen (dts Nachrichtenagentur) - "Griechenland glaubt stark an den Respekt des internationalen Völkerrechts. Für Griechenland ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir den Verpflichtungen nachkommen, die sich aus dem Beschluss des UN-Sicherheitsrates ergeben", sagte der griechische Außenminister Dimitris Droutsas dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe) mit Blick auf die in der vergangenen Woche beschlossene UN-Resolution, die ein militärisches Eingreifen gegen den libyschen Machthaber Muammar al Gaddafi ermöglicht. Griechenland stellt für den Einsatz mehrere Stützpunkte zur Verfügung und will sicherstellen, dass die Kampfflugzeuge und Hubschrauber auf dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" für einen Libyen-Einsatz vom Südwesten der Mittelmeerinsel Kreta aus auch griechischen Luftraum benutzen können.

Droutsas stellte aber klar, dass "Griechenland im Moment nicht mit eigenen Mitteln an diesen Operationen teilnimmt".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.03.2011

Zur Startseite