UN-Generalsekretär Moon will syrische Kriegsverbrecher bestrafen

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat sich dafür ausgesprochen, syrische Kriegsverbrecher beider Seiten zu bestrafen.

Genf/Damaskus (dts Nachrichtenagentur) - Das erachte er für notwendig, da sich sowohl Regierung als auch Opposition offenkundig dafür entschieden hätten, "eine Lösung durch Gewalt statt durch Dialog anzustreben", so Moon bei der Eröffnung der 21. Sitzung des Menschenrechtsrates am Montag in Genf. Verbrechen auf beiden Seiten stellte auch die UN-Menschenrechtsbeauftragte Navi Pillay heraus. Die syrische Regierung kritisierte sie hinsichtlich des Einsatzes schwerer Waffen, der zu einer großen Zahl ziviler Opfer, einer Massenvertreibung und einer humanitären Krise geführt habe, so Pillay am Montag vor dem Rat.

Die Rebellen hingegen würden Morde und willkürliche Hinrichtungen durchführen sowie Folter einsetzen. Die Gewalt auf beiden Seiten mache sie "gleichermaßen besorgt", so die Menschenrechtsbeauftragte. Derweil bemüht sich der Syrien-Sondergesandte von UNO und Arabischer Liga, Lakhdar Brahimi, weiterhin um eine diplomatische Lösung.

Am Montag begann er seine erste Vermittlungsmission in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Der Konflikt in Syrien dauert seit März vergangenen Jahres an.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.09.2012

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