UN-Menschenrechtsrat verurteilt Assad-Regime

Der UN-Menschenrechtsrat hat in einer Resolution das gewaltsame Vorgehen der syrischen Regierung gegen die eigene Bevölkerung verurteilt und der politischen Führung um Präsident Baschar al-Assad mit internationaler Strafverfolgung gedroht.

Genf (dts Nachrichtenagentur) - Die Gewaltanwendung gegen das syrische Volk müsse sofort zu beendet werden, hieß es in der mit großer Mehrheit gebilligten Resolution. Syrien müsse humanitäre Organisationen umgehend die Einreise ins Land erlauben, da die Versorgung Notleidender in den Kampfgebieten nicht gewährleistet sei. 37 der 47 Mitgliedstaaten des UN-Menschenrechtsrates stimmten für den Beschluss, der von Katar, Kuwait, Saudi-Arabien und der Türkei eingebracht worden war.

Russland, China und Kuba votierten erwartungsgemäß gegen die Resolution. Nach neuesten Schätzungen der Vereinten Nationen sind in Syrien seit Beginn der Proteste vor einem Jahr bereits mehr als 7.500 Menschen gestorben. In New York verkündigte unterdessen der neue UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Kofi Annan, er wolle Präsident Assad in Damaskus zu diplomatischen Gesprächen treffen und erwarte eine Einreisegenehmigung.

Annan besucht am Freitag zunächst Kairo, um den Generalsekretär der Arabischen Liga zu treffen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.03.2012

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