UN-Sonderbeauftragter beklagt "blutigen Krieg" gegen Kinder-Grundrecht auf Bildung

Angesichts der Entführung von mehr als 200 Schulmädchen in Nigeria beklagt der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für Bildung, Gordon Brown, einen "blutigen Krieg" gegen das Kinder-Grundrecht auf Bildung.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Gastbeitrag für die "Welt" nannte Brown die Ereignisse in Nigeria "mehr als unfassbar". Leider sei dies nur "die letzte Schlacht in einem blutigen Krieg gegen das Grundrecht aller Kinder auf Bildung". Dies sei ein globaler Krieg, "was ähnlich abscheuliche Zwischenfälle in Pakistan, Afghanistan und Somalia bezeugen", so Brown.

Der frühere britische Premierminister schreibt weiter: "Millionen von Kindern auf der ganzen Welt haben noch immer keinen Zugang zu einer Schule. Dies ist nicht nur eine moralische Krise, es ist auch eine verschwendete wirtschaftliche Chance." In Afrika sei dies besonders schwerwiegend, da sich die Wirtschaft des Kontinents von einer auf Ressourcen basierenden Industrie zunehmend in eine wissensbasierte Industrie verwandle.

"Es ist klar, dass eine sichere Lernumgebung der grundlegendste und dringendste erste Schritt ist, um die globale Bildungskrise zu lösen", so Browns Forderung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.05.2014

Zur Startseite