US-Außenministerin Clinton soll Birma besuchen

US-Präsident Barack Obama hat einen Besuch seiner Außenministerin Hillary Clinton im südostasiatischen Birma angekündigt.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Wie Obama am Rande des Gipfeltreffens der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN) in Indonesien erklärte, habe es in dem Land zuletzt demokratische Fortschritte gegeben, die Grundlage für neue Beziehungen mit den USA sein könnten. Clintons Reise nach Birma, das 1989 von der Militärjunta offiziell in Myanmar umbenannt wurde, wäre der erste Besuch eines US-Außenministers in dem Land seit mehr als 50 Jahren. Wie die "New York Times" berichtet, sei die Visite für den Dezember geplant.

"Die Amerikaner waren Jahrzehnte lang tief besorgt, weil den Myanmarern die Menschenrechte verweigert wurden", erklärte Obama. Zuletzt habe es aber Fortschritte bei der Lockerung der Medienzensur und der Freilassung politischer Gefangener gegeben. "Zusammen sind dies die wichtigsten Reformschritte, die wir seit Jahren in Birma gesehen haben", so der US-Präsident.

Abgesprochen sei der Besuch mit der Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die während der Militärdiktatur 15 Jahre lang unter Hausarrest stand. Suu Kyi wolle mit ihrer Partei "Nationale Liga für Demokratie" (KLD) künftig wieder an Wahlen teilnehmen. Die ASEAN honorierte die Bemühungen zur Demokratisierung in Birma mit dem Vorsitz des Gipfeltreffens im Jahr 2014. Damit wird Birma in drei Jahren Gastgeber von Staats- und Regierungschefs aus aller Welt sein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.11.2011

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