US-Botschafter Murphy sind Wikileaks-Enthüllungen peinlich

US-Botschafter Philip D. Murphy sind die neuesten WikiLeaks-Enthüllungen "peinlich und zutiefst unangenehm".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Diese geheimen Korrespondenzen "gehören einfach nicht offengelegt", sagte Murphy der Illustrierten "Bunte". "Es kann nichts Gutes aus dieser Aktion gewonnen werden." Schuldig fühle er sich aber nicht.

"Wir machen hier alle einen großartigen Job." Die meisten Auslandsvertretungen auf der Welt arbeiteten ähnlich. "Deshalb erfahren wir auch viel Zuspruch und Verständnis."

Seine Beziehung zu Außenminister Guido Westerwelle (FDP), den US-Diplomaten laut WikiLeaks als "eitel" bezeichnet hatten, hätte keinen Schaden genommen, sagte Murphy gegenüber "Bunte". "Er ist ein echter Freund. Ich habe großen Respekt vor ihm", so der Botschafter.

"Diese Kommentare sind nur Momentaufnahmen und lassen das Gesamtbild, den großen deutsch-amerikanischen Film, außer Acht. Guido Westerwelle weiß das." Für seine Arbeit werde er sich nicht entschuldigen.

"Dafür, dass alles öffentlich wurde und Menschen brüskiert und verletzt wurden, dafür entschuldige ich mich."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.12.2010

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