US-Pharmakonzern Bausch&Lomb will neue Stellen in Berlin schaffen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der US-Pharmakonzern Bausch+Lomb will in Berlin neue Stellen schaffen.

"Wir wollen hier kräftig wachsen und vom Jahr 2013 an von Berlin aus die ganze Welt mit flüssigen Augenpräparaten beliefern", sagt Bausch+Lomb-Vorstandschef Brent Saunders der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). Die deutsche Hauptstadt ist für den US-Konzern das neue Europa-Kompetenzzentrum für Forschung und Entwicklung im Bereich Pharma sowie für die Produktion von Augentropfen in sterilen Einzeldosen. Das Unternehmen will weltweit die Kosten weiter senken.

Berlin ist nach Aussagen von Saunders davon allerdings weniger stark betroffen als andere Standorte. "Die Verkehrswege sind sehr gut. Wir finden in Berlin top-ausgebildete Leute für unsere Forschung und Entwicklung sowie zahlreiche hervorragende Kooperationspartner, wie etwa die Charité. Zudem ist Berlin im europäischen Vergleich aus Kostensicht ein günstiger Standort", sagte Saunders. Die Produktion von Tabletten verlegt das Unternehmen hingegen aus Deutschland weg, da sich Pillen in Fernost mittlerweile wesentlich günstiger und mit weniger hochausgebildeten Menschen herstellen lassen. Dadurch sollen Saunders zufolge jedoch keine Mitarbeiter gekündigt werden.

"Wir werden versuchen, sie auf anderen Stellen im Unternehmen einzusetzen", sagte er.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.07.2010

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