US-Regierung übt Kritik an Herabstufung durch Rating-Agentur

Die US-Regierung hat die Entscheidung der Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P), die Kreditwürdigkeit der USA herabzustufen, scharf kritisiert.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Es werde an der Glaubwürdigkeit der Analyse gezweifelt, teilte ein Sprecher des US-Finanzministeriums mit. S&P habe zur Bewertung einen Finanzbedarf in Höhe von vier Billionen Dollar herangezogen und sich damit um zwei Billionen nach oben verrechnet. S&P hatte zuvor der weltgrößten Volkswirtschaft die Bestnote AAA entzogen und auf die Note AA+ heruntergestuft.

Begründet wurde der Schritt mit unzureichenden Sparplänen der US-Regierung angesichts der hohen Verschuldung. Zugleich bewertete S&P den Ausblick als negativ, damit drohe den USA in den kommenden zwölf bis 18 Monaten eine weitere Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. Erstmals seit 70 Jahren werden nun die USA von einer der großen Ratingagenturen nicht mehr mit der Bestnote bewertet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.08.2011

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