US-Regierung klagt wegen Immobilienkrediten auch gegen Deutsche Bank

Die US-Regierung plant offenbar Milliardenklagen gegen mehrere Großbanken, darunter sei auch die Deutsche Bank.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Wie die "New York Times" berichtet, wirft die staatliche Aufsichtsbehörde Federal Housing Finance Agency (FHFA) den Banken vor, den Wert von Immobilienkrediten falsch dargestellt zu haben. Betroffen seien zudem die Bank of America, JP Morgan Chase und Goldman Sachs, berichtet die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise. In den Jahren vor der Finanzkrise bündelten internationale Großbanken Hauskredite zu Anlageprodukten zusammen und verkauften diese als Hypothekenanleihen an Investoren.

Zu den Käufern gehörten damals unter anderem die beiden US-Baufinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac, die im Verfahren von der Aufsichtsbehörde vertreten werden. Die beiden Institute machten in der Finanzkrise fast 30 Milliarden Dollar Verlust und mussten vom Staat gerettet werden. Laut "New York Times" sollen nun Entschädigungszahlungen auf juristischem Weg durchgesetzt werden.

Die betroffenen Institute weisen die Vorwürfe zurück. Sie behaupten, die Verluste der Baufinanzierer seien auf die allgemeine Wirtschaftskrise zurückzuführen. Die Klagen sollen dem Bericht zufolge spätestens kommenden Dienstag eingereicht werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.09.2011

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