Die USA haben angesichts der Aufnahme Palästinas als Mitgliedstaat der UNESCO ihre Beiträge für die Organisation eingestellt.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Zuvor kündigte US-Botschafter David T. Killion bereits schwere Konsequenzen für die UNESCO-Programme an. US-Außenministerin Hillary Clinton betonte, es sei der US-Regierung derzeit gesetzlich verboten, Organisationen zu finanzieren, die die Palästinenser als Mitglied akzeptieren. Die USA würden aber dennoch versuchen, Wege zu finden, die wichtige Arbeit der UNESCO weiter zu unterstützen.

Die USA sind mit 22 Prozent der mit Abstand größte Geldgeber der UN. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fürchtete um die unangenehmen Folgen für die UN-Organisation. Man müsse an praktischen Lösungen arbeiten, um den Haushalt der UNESCO zu sichern, so Ban. Palästina ist am Montag als Vollmitglied in die UN-Bildungs- und Kulturorganisation UNESCO aufgenommen worden.

Bei der Generalkonferenz in Paris stimmte eine große Mehrheit der 193 Mitgliedsländer für den Antrag. Dagegen waren 14 Staaten, darunter Deutschland, die USA und Israel.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.10.2011

Zur Startseite