Uhl verteidigt Seehofer gegen Kritik

Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl hat CSU-Chef Horst Seehofer gegen Kritik an dessen Aussage verteidigt, es gebe in Deutschland "eine Herrschaft des Unrechts".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Formulierung des Parteichefs finde seine "uneingeschränkte Zustimmung", sagte Uhl dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). Seehofer habe damit "der Wahrheit gedient". Die derzeitige Devise "Grenzen auf und Augen zu" sei nun mal rechtswidrig - und dass deshalb ganz Deutschland zum Unrechtsstaat geworden sei, habe Seehofer ja nicht gemeint.

Die Aufregung in der Koalition darüber sei gekünstelt, sagte Uhl dem "Tagesspiegel". Und in Anspielung auf das berühmt gewordene Zitat von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ergänzte er: "Wenn man die Wahrheit nicht aussprechen darf, ist das nicht mehr mein Land." Seehofer hatte mit Blick auf die Flüchtlingskrise eine "Herrschaft des Unrechts" beklagt.

"Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung", klagte Seehofer in einem Interview mit der "Passauer Neuen Presse". "Es ist eine Herrschaft des Unrechts."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.02.2016

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