Ukraine: Krim-Regierung will Referendum über künftigen Status Ende März abhalten

Die Regierung der Halbinsel Krim hat das geplante Referendum über den künftigen Status der autonomen Teilrepublik auf den 30. März vorverlegt.

Simferopol (dts Nachrichtenagentur) - Das sagte der Regierungschef der Krim, Sergej Aksjonow, am Samstag nach einer Sitzung des neuen Kabinetts, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtet. Hintergrund der Vorverlegung sei laut Aksjonow die besorgniserregende Entwicklung auf der Halbinsel in den vergangenen Tagen. Ursprünglich sollte das Referendum am 25. Mai stattfinden, dem Tag, an dem in der gesamten Ukraine Präsidentschaftswahlen angesetzt sind.

Die Ukraine hatte das Militär auf der Halbinsel zuvor in Alarmbereitschaft versetzt. Dieser Schritt sei eine Reaktion auf die Verlegung von 6.000 zusätzlichen Soldaten in die autonome Teilrepublik durch Russland, erklärte das ukrainische Verteidigungsministerium am Samstag in Kiew. Zuvor hatte Aksjonow wegen der angespannten Lage auf der Krim Russlands Präsidenten Wladimir Putin um Hilfe gebeten.

"Aus Verantwortung für das Leben und die Sicherheit der Bürger bitte ich den russischen Präsidenten Wladimir Putin um Hilfe bei der Sicherung von Frieden und Ruhe auf dem Gebiet der Krim", sagte Aksjonow in einer Botschaft, die unter anderem im russischen Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.03.2014

Zur Startseite