Ukraines Ministerpräsident wirft Russland Bruch des Völkerrechts vor

Die Ukraine fürchtet angesichts der Besetzung der Halbinsel Krim durch russische Truppen einen Krieg mit Russland: In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Dienstagsausgabe) warf der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk Russlands Präsident Wladimir Putin einen schweren Bruch des Völkerrechts vor.

Kiew (dts Nachrichtenagentur) - "Unsere russischen Nachbarn haben ohne Grund einen Akt der Aggression auf unserem Staatsgebiet begangen. Die autonome Republik Krim war, ist und bleibt auch ukrainisches Territorium. Es gibt viele Erklärungen, warum Russland das getan hat", so Jazenjuk.

"Klar ist aber: Sie verletzen eine Reihe bi- und multilateraler Abkommen mit der Ukraine sowie die Grundprinzipien der Vereinten Nationen." Die Ukraine habe eine friedliche Lösung angestrebt und um Hilfe von den Vereinten Nationen sowie der OSZE gebeten, erklärte der Ministerpräsident. "Wir haben multilaterale Gespräche eingesetzt, weil Russland die bilateralen abgelehnt hat. Wir werden alle internationalen Rechtsmechanismen verwenden, um dieses Problem zu lösen. Ich will nicht, dass die Krim zum nächsten Abchasien wird."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.03.2014

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