Umfrage: 60 Prozent der Deutschen gegen Fußball-WM in Katar

Laut einer Umfrage plädieren 60 Prozent der Bundesbürger für eine Neuvergabe der in Katar geplanten Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2022. Von den Fußballinteressierten unterstützen sogar 68 Prozent diese Forderung, ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins "Cicero" (Oktoberausgabe).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nur 28 Prozent aller Befragten sind der Ansicht, dass die Fußballweltmeisterschaft 2022 wie vereinbart in dem Golfstaat stattfinden sollte. Ältere Bürger ab 60 Jahren meinen noch häufiger als der Durchschnitt aller Befragten, dass die WM 2022 an ein anderes Land vergeben werden sollte. Hinsichtlich der Forderung nach einer Neuvergabe der Fußball-WM 2018 ist das Meinungsbild deutlich gespaltener: 47 Prozent der Bundesbürger sprechen sich dafür aus, die nächste WM nicht wie geplant von Russland, sondern von einem anderen Land ausrichten zu lassen.

Trotz der Ukraine-Krise meinen 42 Prozent der Befragten, dass die WM 2018 wie vereinbart in Russland stattfinden sollte. Anfang der Woche hatte Theo Zwanziger, Mitglied im Fifa-Exekutivkomitee, angezweifelt, dass die WM in Katar stattfinden wird. Vertreter des Emirats hatten das zurückgewiesen.

Die Fifa-Exekutive tagt diese Woche in Zürich.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.09.2014

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