Umfrage: 80 Prozent der Deutschen wollen Betreuungsgeld lieber in Kita-Ausbau stecken

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen befürwortet anstelle des von der schwarz-gelben Koalition beschlossenen Betreuungsgeldes einen stärkeren Ausbau von Kindertagesstätten in Deutschland.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - 80 Prozent der Bundesbürger wollen nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage für "Bild am Sonntag", dass die für das Betreuungsgeld veranschlagten Mittel stattdessen in die Schaffung von Kita-Plätzen fließen sollen. Nur 20 Prozent lehnen das ab. Weil der Betreuungsausbau stockt und der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ab 2013 in Gefahr ist, will Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) die Länder zwingen, ab Januar 2012 monatlich Rechenschaft abzulegen.

Schröder in "Bild am Sonntag": "Die Uhr tickt, deshalb reicht es nicht mehr, dass wir wie bisher nur einmal im Jahr auf die Kita-Statistik schauen. Wir werden die Bewirtschaftungsregeln für den Kita-Ausbau ab 2012 verschärfen. Wir wollen von den Ländern künftig jeden Monat ganz genau wissen, wie viele neue Plätze sie bauen wollen und wie viel eigenes Geld sie dafür in die Hand nehmen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.11.2011

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