Umfrage: AfD erreicht bundesweit acht Prozent

Nach ihren Wahlerfolgen in Brandenburg und Thüringen erreicht die Alternative für Deutschland bundesweit in der Wählergunst den höchsten Stand seit ihrer Gründung: Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, kann sie einen Prozentpunkt zur Vorwoche zulegen und kommt auf acht Prozent.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Einen Prozentpunkt abgeben muss hingegen die Union, die auf 40 Prozent kommt. Unverändert bleiben die Werte von SPD (25 Prozent), Linkspartei (9 Prozent), Grünen (9 Prozent) und FDP (3 Prozent). Die Sonstigen landen bei 6 Prozent.

Insgesamt überlegt jeder fünfte Deutsche, der AfD seine Stimme zu geben. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag" könnten sich 20 Prozent der Deutschen vorstellen, bei der nächsten Bundestagswahl die AfD zu wählen. Vor zwei Wochen lag das Wählerpotential allerdings noch bei 22 Prozent.

59 Prozent der Bundesbürger glauben, dass die AfD im nächsten Bundestag vertreten sein wird, 29 Prozent nicht. Allerdings sind 78 Prozent der Deutschen davon überzeugt, dass die AfD ihre politischen Ziele wie die Abschaffung des Euro, die Eindämmung der Kriminalität oder die Erhöhung der Geburtenrate in einer Regierungsbeteiligung nicht umsetzen könnte. Nur 18 Prozent trauen dies der Partei zu.

Für den Sonntagstrend befragte Emnid vom 11. bis zu, 17. September insgesamt 2319 Personen. Für die AfD-Umfrage befragte Emnid am vergangenen Donnerstag insgesamt 502 Personen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.09.2014

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