Umfrage: Bürger lehnen Superbenzin E10 auch nach "Benzin-Gipfel" ab

Auch nach dem "Benzin-Gipfel" vom Dienstag lehnen die Bürger das neue Superbenzin E10 weiter mehrheitlich ab.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einer N24-Emnid-Umfrage sagten 59 Prozent der Befragten, E10 schade den Automotoren. Nur 27 Prozent glauben den Beteuerungen von Öl-Industrie und Autoherstellern und halten E10 nicht für schädlich. Das Chaos bei der E10-Einführung lasten die Deutschen mehrheitlich Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) an.

37 Prozent der Befragten glauben, das Umweltministerium sei hauptsächlich für den E10-Flop verantwortlich. 29 Prozent der Deutschen lasten das Chaos an den Zapfsäulen den Mineralölkonzernen an, 13 Prozent der Autoindustrie. 10 Prozent halten Politik, Öl-Industrie und Autohersteller gemeinsam für schuldig.

Insgesamt hat das Umweltbewusstsein der Deutschen offenbar nicht unter dem E10-Chaos gelitten. So glauben 40 Prozent der Befragten, in Deutschland werde insgesamt sogar eher zu wenig für den Umweltschutz getan, als zu viel. Weitere 37 Prozent finden, das Thema Umweltschutz werde gerade richtig behandelt.

Nur 21 Prozent der Befragten empfinden die Umweltschutzbemühungen in Deutschland als übertrieben. An der Befragung nahmen circa 1.000 Menschen teil.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.03.2011

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