Umfrage: Bei Jung- und Erstwählern hätte die SPD keine Chance

Bei Jung- und Erstwählern haben die SPD und ihr Kanzlerkandidat Peer Steinbrück derzeit keine Chance gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Union.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für das Nachrichtenmagazin "Focus". Demnach entschieden sich 39 Prozent für Angela Merkel und 13 Prozent für Steinbrück, wenn die 18- bis 29-Jährigen den Regierungschef direkt wählen dürften. Besonders groß fiel der Unterschied bei den Wählerinnen aus: 42 Prozent würden Merkel wählen, acht Prozent den SPD-Kandidaten.

35 Prozent wollen keinen der beiden Politiker wählen. Auch bei der Parteienpräferenz führt laut "Focus"-Umfrage die Union. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, erhielten CDU/CSU 24 Prozent der Stimmen der Jungwähler, die SPD 17 Prozent, die Grünen 14 Prozent, FDP vier Prozent, Linke und Piraten je sechs Prozent und die Alternative für Deutschland vier Prozent.

Neun Prozent der 18- bis 29-Jährigen wollen nicht wählen. Gefragt nach ihrer Meinung zu Merkel und Steinbrück halten 47 Prozent Merkel für "durchsetzungsstark" (Steinbrück: 22 Prozent), 36 Prozent nennen die Kanzlerin "vertrauenswürdig" (Steinbrück: 13 Prozent), "sympathisch" finden Merkel 32 Prozent (Steinbrück: 14 Prozent). 43 Prozent glauben, dass mit Merkel Deutschland wirtschaftlich stark bliebe (Steinbrück: 17 Prozent).

Lediglich bei der Frage nach sozialer Gerechtigkeit liegt Steinbrück vorne. 21 Prozent meinen, er stehe dafür, dass es in Deutschland gerecht zugehe (Merkel: 20 Prozent). YouGov befragte im Auftrag von "Focus" vom 11. bis 17. Juni 2013 1020 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger im Alter von 18 bis 29 Jahren.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.06.2013

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