Umfrage: Bundesbürger stellen Banken schlechtes Urteil aus

Fünf Jahre nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers stellen die Bundesbürger den deutschen Banken ein schlechtes Zeugnis aus.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Wie die "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) unter Berufung auf eine YouGov-Umfrage meldet, haben 69 Prozent der Befragten heute weniger Vertrauen in die Banken als 2008. Lediglich zwei Prozent haben mehr Vertrauen, bei 29 Prozent ist das Vertrauen genauso hoch wie vor der Pleite. Ein Großteil der Bundesbürger ist der Meinung, die privaten Banken hätten nichts aus den Fehlern, die zur Finanzkrise geführt haben, gelernt. Laut 72 Prozent der Befragten würden die Großbanken genauso weitermachen wie vor der Krise.

Nur zehn Prozent glauben, dass die Großbanken aus ihren Fehlern gelernt haben. Auch beim Kundenservice kommen die Geldhäuser schlecht weg. Zwei Drittel (66 Prozent) der Bundesbürger finden nicht, dass die Banken ihre Kunden heute besser und umfangreicher beraten als vor Ausbruch Finanzkrise.

Lediglich zwölf Prozent sind der Meinung, die Beratung sei besser geworden. Wie die Zeitung weiter schreibt, sind 57 Prozent der Bundesbürger heute bei der Geldanlage vorsichtiger als vor der Lehman-Pleite, nur drei Prozent sind risikofreudiger. 40 Prozent sagen, sie hätten ihr Anlageverhalten nicht verändert.

Für die repräsentative Umfrage befragte YouGov vergangene Woche 1.001 Bundesbürger.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.09.2013

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