Umfrage: Fachkräfte aus dem Ausland zunehmend gefragt

Die Nachfrage nach Fachkräften aus dem Ausland nimmt in Deutschland zu: Während innerhalb der vergangenen zwei Jahre jedes sechste Unternehmen (16,6 Prozent) Fachkräfte aus dem Ausland gesucht oder eingestellt hat, erwägt knapp jedes dritte Unternehmen (31,7 Prozent) innerhalb der nächsten zwei Jahre Fachkräfte aus dem Ausland einzustellen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der "WirtschaftsWoche", die von IW Consult, einer Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), durchgeführt wurde. Jedes zweite Unternehmen (46,0 Prozent) glaubt demnach an eine wachsende Bedeutung der Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland für das eigene Unternehmen in den nächsten drei bis fünf Jahren. Der entsprechende Wert bei den großen Unternehmen liegt mit 70,8 Prozent noch deutlich höher.

Die wachsende Nachfrage nach ausländischen Arbeitskräften hänge mit dem Fachkräftemangel zusammen: Über alle Betriebsgrößen hinweg hatte innerhalb der vergangenen zwei Jahre jedes zweite Unternehmen (50,1 Prozent) Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften wahrgenommen. "Zuwanderung ist ein unverzichtbares Element, um den Fachkräftemangel zu beheben", so INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr. "Wir müssen deshalb Bildungsabschlüsse vereinheitlichen und gegenseitig stärker anerkennen sowie Arbeitsmarkthürden abbauen, welche länderübergreifende Mobilität verhindern."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.08.2013

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