Umfrage: Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen fürchtet Auseinanderbrechen der Euro-Zone

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - Fast die Hälfte (47 Prozent) der deutschen Unternehmen befürchten ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone auf mittlere Sicht.

Dies geht aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young hervor, die der "Welt" vorliegt. Noch im Februar äußerten lediglich ein Drittel (34 Prozent) der Unternehmen diese Sorge. 60 Prozent macht zudem drohende Inflation auf mittlere Sicht "eher große" oder "sehr große" Sorge.

Zudem sind die befragten Unternehmen eher skeptisch, ob die angeschlagenen Staaten der Eurozone - Griechenland, Spanien und Portugal, aber auch Irland und Italien - ihre Budgetprobleme in den Griff bekommen. 46 Prozent antworten auf die entsprechende Frage mit "eher nicht", 17 Prozent meinen "sicher nicht". Nur drei Prozent antworteten mit "ja, sicher" auf die Frage, ob diese Länder ihre Verschuldung meistern könnten.

62 Prozent befürchten überdies, dass die Euro-Krise den Aufschwung in Deutschland abwürgen könnte. Trotz dieser Skepsis sprechen sich nur zehn Prozent der Unternehmen für eine Wiedereinführung der D-Mark aus. Viel weniger Sorge als der Euro macht den Unternehmen die eigene Lage.

61 Prozent bewerten die Geschäftslage ihres Betriebes mit "sehr positiv" oder "eher positiv".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.06.2010

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