Umfrage: Große Koalition verliert in Wählergunst

Die Große Koalition verliert laut einer vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführten Umfrage in der Gunst der Wähler: Kamen Union und SPD bei der Wahl am 22. September noch zusammen auf 67,2 Prozent, würden nach dem "Stern"-RTL-Wahltrend derzeit nur noch 62 Prozent für die Regierungsparteien stimmen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - 40 Prozent wollen die Union wählen, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche sowie unverändert 22 Prozent die SPD, die damit auf ihrem niedrigsten Wert seit der Wahl verharrt. Erneut auf zehn Prozent kommen die Grünen. Die Linke klettert um einen Punkt auf elf Prozent.

So hoch lag sie zuletzt Mitte Februar 2011. Auch die AfD gewinnt einen Punkt hinzu, sie erreicht nun sechs Prozent. Die FDP fällt hingegen um einen Punkt auf vier Prozent.

Auf sonstige Splitterparteien entfallen in der Umfrage, die vor der Zuspitzung der Krim-Krise durchgeführt wurde, insgesamt sieben Prozent. Forsa-Chef Manfred Güllner führt den bröckelnden Rückhalt für die Große Koalition darauf zurück, dass sie viele Wähler enttäuscht habe. Statt an einem Strang zu ziehen, würden Union und SPD viel zanken und streiten.

Eine Folge sei das Erstarken der systemkritischen Parteien Linke und AfD. Der FDP dagegen gelänge es nicht, den Unmut über die Große Koalition zu nutzen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.03.2014

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