Umfrage: Jüngere und Gebildete wollen früh in Rente gehen

Die Mehrheit der Deutschen würde sich einer Umfrage zufolge sehr frühzeitig aus dem Berufsleben zurückziehen - wenn sie die Wahl hätten und keine Abschläge hinnehmen müssten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Besonders ausgeprägt sei dieser Trend bei jüngeren und gebildeten Menschen, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine Umfrage, die das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK im Rahmen seiner regelmäßigen Erhebung "GfK Classic Bus" durchgeführt hat. Demnach sei unter den über 50-Jährigen die Bereitschaft vergleichsweise groß, bis weit ins siebte Lebensjahrzehnt hinein berufstätig zu bleiben. Auf der anderen Seite würden unter den 20- bis 29-Jährigen besonders viele, nämlich 42 Prozent, vor dem 60. Geburtstag endgültig Feierabend machen wollen.

Von den Haupt- und Volksschulabsolventen würden den Angaben zufolge 20 Prozent mit spätestens 59 Jahren aus dem Berufsleben scheiden wollen. Bei Befragten, die mindestens Abitur haben, sei dieser Anteil höher, nämlich 28 Prozent, hieß es. Während es zwischen den Alters- und Bildungsgruppen markante Unterschiede gebe, variierten die Umfrageergebnisse zwischen Männern und Frauen, zwischen alten und neuen Bundesländern und zwischen verschiedenen Einkommensklassen hingegen kaum, schreibt die Zeitung weiter.

Fünf Prozent der 1.022 Befragten sollen angegeben haben, am liebsten schon mit bis zu 54 Jahren mit dem Geldverdienen aufhören zu wollen. Weitere 21 Prozent wollten das mit 55 bis 59 Jahren tun. Für 39 Prozent sei 60 bis 63 Jahre das gewünschte Renteneintrittsalter.

Mit 64 oder 65 würden sich weitere zwölf Prozent zurückziehen wollen. Nur zwei Prozent würden darüber hinaus noch zur Arbeit gehen wollen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.05.2014

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