Umfrage: Kein SPD-Kandidat hätte Chance im Duell gegen Merkel

Bundeskanzlerin Angela Merkel scheint derzeit unschlagbar: Im Duell mit den drei möglichen Kanzlerkandidaten der SPD, Frank-Walter Steinmeier, Peer Steinbrück und Sigmar Gabriel geht sie jeweils als haushohe Siegerin hervor.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das zeigt eine Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern". 49 Prozent der Wähler würden sich für sie entscheiden, hieße der Gegner Steinmeier - dieser käme auf 26 Prozent. Die Begegnung Merkel-Steinbrück ginge 50 Prozent zu 28 Prozent aus.

Weit abgeschlagen käme Gabriel nur auf 16 Prozent der Wählerstimmen, ihm stünde eine Kanzlerin mit 60 Prozent Zuspruch gegenüber. Vor allem die Jungen und Erstwähler sehen zu Angela Merkel keine Alternative: Die Zustimmung reicht von 59 Prozent im Vergleich zu Steinmeier (21 Prozent) bis hin zu 69 Prozent im Vergleich zu Gabriel, der bei dieser Konfrontation mit 13 Prozent untergehen würde. Mit wachsendem Alter der Wähler steigt die Unterstützung für Peer Steinbrück: Bei den 18- bis 29-Jährigen käme er nur auf 19 Prozent, von den 30- bis 44-Jährigen würden ihm 26 Prozent ihre Stimme geben, bei den 45- bis 59-Jährigen wären es 30 Prozent, schließlich 34 Prozent bei 60 Jahren und älter.

Im direkten Vergleich mit Frank-Walter Steinmeier kommt Angela Merkel in jeder Altersgruppe auf die geringste Prozentzahl der gesamtem Umfrage, nämlich 49 Prozent insgesamt, 59 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen, 48 Prozent bei den 30- bis 44-Jährigen und 43 Prozent bei den 45- bis 59-Jährigen. Die Wähler ab 60 Jahren würden sie zu 51 Prozent wählen - ein Prozent mehr, als sie in einem Duell mit Steinbrück erzielen würde. Über alle Altersgrenzen hinweg aussichtslos erscheint das Engagement von Sigmar Gabriel.

Die höchste Zustimmung erfährt er im Kreis der 30- bis 44-Jährigen mit 19 Prozent. Merkel käme bei diesem Vergleich auf 59 Prozent. Als indiskutabel schätzen ihn die jungen Wähler zwischen 18 und 29 Jahren ein: 13 Prozent gäben ihm ihre Stimme, 69 Prozent dagegen der jetzigen Kanzlerin.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.09.2012

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