Umfrage: Lehrer sind technikfreundlich, scheitern aber oft in der Praxis

Deutschlands Lehrer sind in Sachen Technikfreundlichkeit besser als ihr Ruf, scheitern beim Einsatz digitaler Medien in der Praxis aber sehr oft an den schlechten Bedingungen in ihren Schulen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das hat eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts Aris im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom unter 500 Lehrerinnen und Lehrern an Oberschulen ergeben. Demnach beurteilen 77 Prozent der Lehrer die Nutzung digitaler Medien in den Klassen positiv. Allerdings fordern 88 Prozent eine bessere technische Ausstattung der Schulen mit Computern, schnellen Internetzugängen und digitalen Lernmaterialien.

Nur die Hälfte der befragten Lehrer hat in den letzten drei Jahren an einer IT-Weiterbildung teilgenommen. Neun von zehn Lehrern (88 Prozent) fordern, dass sie besser für den Medieneinsatz geschult werden. Laut Umfrage setzt nur knapp ein Viertel (23 Prozent) der Lehrkräfte Computer häufig im Unterricht ein, das heißt täglich oder mehrmals wöchentlich.

Dagegen nutzen 40 Prozent der Lehrer den Computer gar nicht oder sehr selten, also weniger als einmal pro Woche. Weitere 37 Prozent geben an, den PC im Durchschnitt einmal wöchentlich im Unterricht zu nutzen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.05.2011

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