Umfrage: Mehrheit der Deutschen archiviert wichtige Dokumente auf Papier

Die Mehrheit der deutschen Verbraucher archiviert wichtige Dokumente auf Papier.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dies ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom. Zwar sind Rechnungen und Verträge in digitaler Form einfacher zu verwalten und haben außerdem in vielen Fällen denselben rechtlichen Stellenwert wie ein Papierbeleg. Dennoch sparen sich 8 von 10 Bundesbürgern (82 Prozent) das Einscannen von Rechnungen und Verträgen und heften lieber Papierdokumente ab.

Lediglich sechs Prozent scannen ihre Post regelmäßig, um sie digital zu speichern. Fast jeder Zehnte (neun Prozent) digitalisiert zumindest hin und wieder seine Dokumente, um sie auf dem eigenen Rechner oder in der Cloud abzulegen. "Während sich in Unternehmen die digitale Archivierung von Dokumenten weitgehend durchgesetzt hat, sind die meisten Verbraucher noch skeptisch", sagte Bitkom-Hauptvorstand Andreas Nowottka.

Laut der Umfrage hat jeder Deutsche durchschnittlich sieben Aktenordner mit Rechnungen und Verträgen bei sich zu Hause stehen. Die Gründe für den Verzicht auf die digitale Speicherung sind sehr unterschiedlich: Jedem Zweiten, der seine Post nicht einscannt, fehlen die Geräte hierfür. 47 Prozent sehen zudem keinen Vorteil in der digitalen Archivierung von Rechnungen und Verträgen, 38 Prozent macht es zu viel Arbeit.

Auch Sicherheitsaspekte spielen für viele Verbraucher eine Rolle: 37 Prozent haben Angst, dass digitale Kopien durch Cyber-Kriminelle gestohlen werden könnten. Knapp jeder Vierte befürchtet einen Datenverlust durch einen technischen Defekt, etwa einen Festplattenausfall. "Die Vorteile der digitalen Speicherung von Dokumenten sind vielen Verbrauchern nicht bewusst. So etwa die Möglichkeit, alle Dokumente zu durchsuchen und zu verschlagworten oder mit intelligenten Regeln die Dokumentenarbeit zu erleichtern. Digitale Dokumente lassen sich zudem verschlüsseln und in der Cloud speichern. In der Cloud sind Dokumente auch bei einem Brand oder Einbruch zu Hause sicher", erlärte Nowottka.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.11.2013

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