Umfrage: Mehrheit der Familienunternehmen regelt Nachfolge zu spät

Die Mehrheit der Unternehmer geht die Regelung der eigenen Nachfolge nur halbherzig an oder schieben sie zu lange auf.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage im Auftrag der Deutschen Unternehmerbörse (DUB.de). Demnach gaben 57 Prozent der 321 befragten Unternehmer an, noch keine beziehungsweise keine abschließende Nachfolgeregelung getroffen zu haben. Besonders alarmierend: Die Generation der über 50-Jährigen ist nicht unbedingt gewissenhafter vorbereitet als die Jüngeren.

Erhebungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn haben ergeben, dass bis 2014 für mehr als 100.000 Familienunternehmen die Regelung der Nachfolge relevant sein wird. Nach Angaben des Instituts hängt damit die Existenz von rund 290.000 Beschäftigten pro Jahr von einer erfolgreichen Übergabe ab. Dabei gibt es durchaus einen Markt für kleine und mittlere Firmen.

So suchen etwa tausende Manager in Deutschland eine etablierte Firma, um sich selbständig zu machen. Allein bei der Deutschen Unternehmerbörse haben sich 12.500 Interessenten für einen Firmenkauf registrieren lassen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.10.2011

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