Umfrage: Mehrheit der Internetnutzer fasst im Netz weniger leicht Vertrauen als im Alltag

Rund 69 Prozent der Internetnutzer fassen im Web weniger leicht Vertrauen als in anderen Alltagssituationen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das ergab eine Studie des Branchenverbandes Bitkom. Inzwischen nutzen 53 Millionen Deutsche das Internet, das sind drei Viertel der Bundesbürger ab 14 Jahren. Vier von fünf Anwendern veröffentlichen oder speichern persönliche Daten im Web.

71 Prozent der Internetnutzer möchten ihre Inhalte mit vielen anderen Menschen teilen, immerhin bereits 22 Prozent legen Sicherheitskopien von Bildern oder anderen Dateien online auf fremden Servern ab. Doch jeder fünfte Onliner nutzt keine dieser Möglichkeiten - weil ihm Informationen fehlen oder aus Sorge um persönliche Daten. Angesichts dieser Ergebnisse wollen Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner und der Präsident des Hightech-Verbandes Bitkom, Dieter Kempf, das Vertrauen in die digitale Welt stärken.

"Vertrauen setzt voraus, dass es sichere Angebote gibt, die die Privatsphäre respektieren und schützen", sagte Aigner im Vorfeld der Computermesse CeBIT. "Im Internet öffnet sich derzeit ein neuer digitaler Graben - zwischen Web-2.0-Profis, die sich gekonnt und sicher im Netz bewegen und einer großen Gruppe, die aus mangelndem Know-how oder Angst um Daten lediglich E-Mails verschickt und wenige ausgewählte Webangebote nutzt", beurteilt Kempf die derzeitige Situation.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.03.2012

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