Umfrage: Mehrheit fühlt sich von Politikern unverstanden

Rund 80 Prozent der Bundesbürger sind der Ansicht, dass ihre gewählten Politiker in der Regel nicht genug tun, um sich über ihre Sorgen und Interessen zu informieren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Forschung im Auftrag des "Spiegel". Dabei war nur jeder fünfte Befragte der Ansicht, dass die Bundestagsabgeordneten sehr gut oder gut über ihre Sorgen im Bilde sind. 51 Prozent der Bürger halten die Politiker für "weniger gut", weitere 27 Prozent für "gar nicht gut" informiert darüber, wo die Bürger der Schuh drückt.

Die Bundesregierung hat einen "Bürgerdialog" initiiert, bei dem die Teilnehmer ihre Vorstellungen von einem guten Leben ausdrücken sollen. Organisiert und größtenteils finanziert wird die Veranstaltungsreihe von privaten Institutionen, denen die Bundesregierung detaillierte Vorgaben für den Ablauf gibt, schreibt der "Spiegel". Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (SPD) warnt: "Die Organisationen wollen sich nicht in eine PR-Aktion einspannen lassen."

Schmidt ist Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, die sich für Behindertenrechte einsetzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.04.2015

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