Umfrage: Mehrheit für SPD-geführten Senat in Hamburg

Rund zwei Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg hat sich die Mehrzahl für einen von der SPD geführten Senat ausgesprochen.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Laut einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR wünschen sich mit 65 Prozent zwei Drittel der Wahlberechtigten in der Hansestadt eine Führung der SPD. Mit 27 wünscht sich nur ein Viertel, dass die CDU die führende politische Rolle behalten solle. Würde die Bürgerschaftswahl bereits jetzt, Anfang Februar, stattfinden, könnte die CDU lediglich mit 25 Prozent der Stimmen rechnen.

Damit käme sie über das bisher schlechteste Ergebnis in der Wahlgeschichte der Hamburger Union (September 1993: 25,1 Prozent) nicht hinaus. Die SPD würde mit 46 Prozent stärkste Kraft und könnte mit einem solchen Stimmenanteil das beste Ergebnis seit 1991 erzielen. Gegenüber dem letzten Hamburg-Trend im Januar hat die CDU 1 Prozentpunkt verloren, die SPD 3 Prozentpunkte hinzugewonnen.

Die GAL verliert 3 Punkte und käme auf 14 Prozent. Sie hat seit der Umfrage im Dezember, als sie mit 19 Prozent einen Rekordwert erzielte, insgesamt 5 Punkte eingebüßt. Die Linke käme aktuell auf 6 Prozent (+ 1 Prozentpunkt) und würde damit wieder in die Bürgerschaft einziehen.

Auch die FDP kann 1 Prozentpunkt auf 5 Prozent zulegen und hat damit nach zwei vergeblichen Versuchen bei den letzten beiden Wahlen die Chance auf den Einzug in die Hamburger Bürgerschaft. Hier schwanken die Ergebnisse stark. Es gibt keinen sicheren Trend, der den Einzug bestätigen würde.

Auf die sonstigen Parteien entfallen zusammen 4 Prozent.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.02.2011

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