Umfrage: Mehrheit fordert Rücktritt von Beck wegen Drogenaffäre

In der Drogenaffäre um den grünen Bundestagsabgeordneten Volker Beck will die Fraktion auch in der Zeit seiner Krankschreibung engen Kontakt zu ihm halten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt sagte der Zeitung "Bild am Sonntag": "Uns ist auch wichtig, für Volker jetzt da zu sein." Beck hat sich, nachdem Polizisten eine geringe Menge einer illegalen Droge bei ihm gefunden hatten, für vier Wochen krank gemeldet. 63 Prozent der Deutschen finden, Volker Beck sollte wegen der Rauschgift-Affäre sein Bundestagsmandat niederlegen.

Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für "Bild am Sonntag". 32 Prozent der Befragten sagen, Beck solle weiter als Bundestagsabgeordneter tätig sein. Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent der Deutschen geht davon aus, dass die gegen Volker Beck erhobenen Vorwürfe seiner Partei bei den bevorstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt schaden werden.

45 Prozent glauben das nicht. Ein Viertel der Befragten hält Politiker für besonders suchtgefährdet, 69 sehen keine erhöhte Gefahr. Emnid hat am 03.03. 504 repräsentativ ausgewählte Personen befragt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.03.2016

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