Umfrage: Migränepatienten können auf Verständnis von Familie und Freunden zählen

Wenn Migräne den Alltag auf den Kopf stellt und Pläne, Verabredungen und Termine abgesagt werden müssen, kann die Mehrzahl der Betroffenen auf das Einfühlungsvermögen von Freunden, Familie oder Arbeitskollegen zählen.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage unter über 500 Migränebetroffenen im Auftrag des Unternehmens GlaxoSmithKline. Jeder zweite Betroffene (52 Prozent) musste schon wegen heftiger Kopfschmerzen Treffen mit Freunden oder der Familie absagen oder konnte nicht zur Arbeit gehen (39 Prozent). Frauen trifft es offenbar häufiger als Männer: 43 Prozent fehlten wegen Migräne schon einmal im Job.

Bei den Männern war es knapp jeder Dritte (31 Prozent). Jüngere sind zudem häufiger betroffen als Ältere. Dabei stoßen 50 Prozent der Befragten nie auf Unverständnis, wenn sie einen Termin oder ein Treffen absagen müssen.

Bei mehr als jedem Vierten (27 Prozent) kommt es nur sehr selten vor, dass er auf Unmut trifft. Lediglich 18 Prozent haben gelegentlich oder häufiger Probleme. "Das Verständnis für Migränepatienten wächst. Das ist wichtig. Denn sie brauchen Unterstützung - keine Vorwürfe. Wer dennoch Vorurteile spürt, sollte am besten das Gespräch mit seinem Gegenüber suchen und ihn über die Krankheit aufklären", rät die Expertin Barbara Liehr.

Bei Migräne handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, zu deren Symptomen Kopfschmerzen, Übelkeit und Licht- sowie Geräuschempfindlichkeit zählen. Etwa zehn Prozent der Deutschen sind davon betroffen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.03.2011

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